Dienstag, 15. August 2017

Eisbrecher Ale - Baubeschreibung Teil 1

Baubericht eines Eisbrechers  "ALE" von unserem Vereinsmitglied Joachim

Technische Daten des Modells:
Schiffstyp: Eisbrecher
Maßstab: 1:30
Abmessungen:
Länge: 1640mm, Breite: 433mm, Tiefgang: 169mm
Verdrängung: ca.55Kg

Der Rumpfbau!
Der Rumpf entsteht in Spantenbauweise, der Anschließend mit 2mm Kiefernleisten beplankt wird. Die Spanten bestehen aus 6 mm Pappelsperrholz. Der 8 mm starke Kiel wird auf eine Helling fixiert. Nach der Vollendung des Spantengerüstes und das beplanken des Rumpfes, kommt der unangenehme Teil der Arbeit.

Hinweis:
Die Fotos auf dieser Webseite wurden von unseren Vereins - Mitgliedern zur Verfügung gestellt. Alle Rechte der Fotos liegen ausschließlich bei den jeweiligen Mitgliedern.













Viel schleifen. Nach dem Schleifen wird der Rumpf laminiert.
Der Rumpf der ALE ist fertig beplankt und mit Epoxydharz von innen ausgestrichen.

Die Ankertaschen wurden aus 1,5 mm Kupferblech gelötet und in die dafür vorgesehenen Aussparungen eingeklebt.






Parallel habe ich schon einmal mit dem Aufbau der ALE begonnen. Der Aufbau entsteht aus Polystrol in verschieden Stärken.















Der Aufbau nimmt langsam aber sicher Gestalt an. Das Material besteht aus 3mm, 2mm und 1,5mm Polystrol. Der Aufbau wird zusätzlich mit Winkelleiste von Innen verstärkt.
Des weiteren um keine Langeweile aufkommen zu lassen, habe ich schon ein paar Einzellteile angefertigt. Diese Teile wurden auch aus Polystrol gefertigt.
Als Aufgabe habe ich mir gesetzt, das Deck fertig zustellen.
Dafür habe ich Flugzeugsperrholz in einer Stärke von 1,5mm verwendet.
Des weiteren habe ich den Aufbau weiter gestaltet. Es macht schon sehr viel Arbeit, die ganzen Fenster einzuarbeiten. Aber dann noch diese Einzurahmen gleicht schon einer Sträflingsarbeit, da diese mit einer Schräge von 45°versehen werden. Dies ist nur zu bewerkstelligen durch eine Schablone. Den hinteren Aufbau, wo später die Schleppwinde sitzt wurde wie der Hauptaufbau aus 1,5mm Polystrol gefertigt.

Die hinteren Zugangsöffnungen in den Rumpf wurden ausgearbeitet, um später besser Arbeiten im Rumpfinneren durchführen zu können. In der größeren Öffnung wurde ein 2mm Aluminium Rahmen unters Deck geklebt. Der Rahmen steht 10mm vor und wurde mit M3 Rifflays versehen. Anschließen ist die Öffnung mit 1,5 mm Alu-Blech und M3 Kreutzschrauben verschließbar. Die zwei kleineren Öffnungen werden nach dem selben Prinzip verschlossen. Diese dienen für den zugriff an der Ruderanlage.

Die Schleppseilführung wurde aus 2mm starkem Polystrol gefertigt. Aus 10mm Aluminium bestehen die Seilführungsrollen, die funktionsfähig sind. Die Rollen sind mit den Hülsen von Nieten geführt und befestigt.






Nach langem Suchen und mehreren Musterstücken an Rehlingsstützen, habe ich mich für die Rehling der Firma Robbe entschieden. Diese habe eine Höhe von 33 mm und sind mit drei Durchzügen versehen. Die Durchzüge bestehen aus 2x0,8mm und 1x1,0mm. Leitern und Handgriffe werden ebenfalls aus Messing selber gefertigt.

Als erstes erstellte ich ein Spantengerüst vom Schornstein aus Holz und anschließend beplankte  ich dieses Gerüst mit Kiefernleisten. Um eine bessere Stabilität zu bekommen legte ich noch zwei Lagen Glasfaser in Verbindung mit Epoxydharz  drauf.
An der Oberseite des Schornsteins nahm ich Epoxyd beschichtetes Kupfer  als Aufnahme  der einzelnen Abgasrohre, die später mit Raucherzeugern  bestückt sind. Die einzelnen Abgasrohre sind aus Aluminium gedreht.
Der Mast ist aus verschiedenen Profielen und dicken von  Polystrol gefertigt.   Der Mast ist so gefertigt, das man Später Kabel von den Lampen im Innenraum verstecken kann. Für die Rehling wurde 1mm Messingdraht verwendet. Für den Mast braucht man sehr viel Geduld, weil er aus etlichen Einzelteilen besteht. Weitere Bauabschnitte folgen.







Es war soweit, der Rumpf sollte laminiert werden. Nach einem Gespräch mit Herrn Drescher, der ein Modellbaugeschäft in Würselen betreibt Bastelzentrale Drescher stand für mich fest den Rumpf dort laminieren zu lassen. Der Rumpf bekam drei Schichten Glasfaser, die in Verbindung mit Epoxydharz eine ausreichende Stabilität des Rumpfes ergab. Nach dem Laminieren, wo ich mit der Qualität sehr zufrieden war begann ich mit dem Schanzkleid. Hierfür verwendete ich 1,5mm Flugzeugsperrholz. Für die Rehlingsstützen nahm ich 2mm Polystrol. Nach den Abschließenden Arbeiten an dem Schanzkleid wird der Rumpf von Außen gespachtelt und geschliffen.

Der vordere Bugschutz entstand aus 2mm Flugzeugsperrholz der an den Seiten mit Balsaholz aufgefüttert wurde. Als Gummi habe ich einen Zahnriemen verwendet, der später mit Kraftkleber verklebt wird.






Es wahr soweit, der Rumpf wurde gespachtelt und geschliffen. Dies nicht einmal oder zweimal, sondern etliche Male. Als Spachtelmasse wurde ein gröberer Epoxyd Spachtel aus dem Autozubehörhandel verwendet. Nach den groben Arbeiten wechselte ich zu einem Feinspachtel. Der Rumpf muss jetzt nur noch mit Nassschleifpapier geschliffen werden. Dies werde ich bei schönerem Wetter draußen erledigen.





Als Wellenanlage entschied ich mich für eine kugelgelagerte Welle  von der Firma Steba – Funktionsmodellbau. Diese habe ich in dickwandiges Aluminiumrohr eingeklebt, um der Welle einen größeren Durchmesser zu verleihen. Die Auffütterung zum Rumpf besteht aus Balsaholz. Den Innenraum im Rumpf ließ ich mit Epoxyd Harz vollaufen. Damit war eine Dichtigkeit gegeben. Als Motoren habe ich mich für die Graupner 900 BB Torque entschieden. Der Anschluss an die Wellenanlage findet über Zahnriemen statt.
Bilder von Antrieb folgen.




Ich bereitete mir eine Schablone zum Anpassen an den Rumpf vor. Danach übertrug ich die Maße auf 2mm Buchensperrholz.  Aufgefüttert habe ich wie beim Bugschutz, mit Balsaholz. Anschließen wurde das Holz mit Porenfüller behandelt. Als Gummi wurde ein Zahnriemen verwendet.

Inzwischen gingen am Schanzkleid die Arbeiten weiter. Mittlerweile habe ich nun alle Schanzkleidstützen eingesetzt. An der Schanzkleid - Außenkante habe ich entsprechende Öffnungen angebracht. Als weitere Bauabschnitte stehen ein Handlauf auf dem Schanzkleid und das Einbauen der Airbubbling – Anlage an der  Rupfunterseite an. Also mit anderen Worten: noch viel zu tun.

Die Ruder







Die Ruder

Für die Ruder herzustellen, nahm ich 15mm starkes Balsaholz. Auf dem Balsaholz zeichnete ich die Umrisse der Ruder auf und schnitt diese auf der Dekupiersäge aus. Nach dem Ausschneiden wurde die Kontur der Ruder geschliffen. Danach trennte ich den festen Teil des Ruders von dem Ruderblatt. Anschließend laminierte ich die Ruder mit einer Gewebematte und Epoxydharz. Nach dem Laminieren wurde wie immer gespachtelt und geschliffen. Die Scharniere habe ich von der Firma ELDE Modellbau bezogen und einlaminiert. Als ich die Ruder für fertig empfand, wurden diese an den Rumpf angepasst und mit Epoxydharz verklebt. Der feste Teil des Ruders wurde dann an den Rumpf angeglichen. Das hieß einen Tag spachteln und schleifen.

Die Lackierung

Da die Oberflächen geschliffen sind und anschließend mit einem Grundierfüller grundiert wurden, konnte ich mit den Lackierarbeiten beginnen. Die Farben wurden von der Firma Farben Bock aus Aachen angemischt. Vor dem Lackieren musste natürlich sorgfältig abgeklebt werden, das nahm einige Zeit in Anspruch. Ich bin aber bis dato mit dem Resultat zufrieden.