Dienstag, 22. Oktober 2019

Hochseeschlepper Waker



Baubericht des Niederländischen Hochsee-Notschlepper
von unserem Vereinsmitglied Fred


Ursprünglich sollte der Bausatz der schönen alten und so beliebten Smit Rotterdam dazu verwendet werden, die neue und momentan aktuelle Version der Smitwijs Rotterdam zu bauen. Zudem sollte dieses Modell eines Hochseeschleppers, wie im richtigen Einsatz, eine Ölplattform hinter sich her ziehen. Nach angefangenem Bau des Schiffes und weiterem Planen der Ölplattform stellte ich fest ,dass diese Plattform in einem Maßstab von 1:75 locker 1,70m bis 2,00m lang sein musste ... Ups, der Bau stellte nicht das Problem dar sondern der Transport!


 

Als ich dann einige Zeit später einen Bericht in einer Modellbauzeitung über das Hafenfest in Rotterdam mit tollen Bildern von außergewöhnlichen Schiffen sah, viel mir eins besonders ins Auge;

Dieser ungewöhnlich weiß lackierte Schlepper, der aber fast so aussah wie einer aus der Flotte der Smitwijs Schiffe. Nachforschen war angesagt! Die Bilder auf der Internetseite der Smitwijs-Werft waren schon imposant. Als ich dann die Gelegenheit hatte diesen Notschlepper der Niederländischen Küstenwache life und in Natura zu sehen und zu fotografieren, stand meine Entscheidung fest :

Ich baue aus der Smit Rotterdam die “WAKER”!!!



Sehr hilfreich für den Umbau war natürlich auch der Bericht von Herrn Lamertz in der SchiffsModell.


Er hatte wohl das absolute Glück, nicht wie ich vom Zaun aus in Den Helder Fotos zu machen sondern direkt auf und im Schiff. (wauw...).









Nun zum Bau “meiner WAKER”







Den Baukasten sowie den Zusammenbau der Smit Rotterdam von der Firma Billing Boarts brauche ich so glaube ich nicht näher zu beschreiben. Erwähnen möchte ich nur, dass das Modell auf Spanten aufgebaut wird. Mein Rumpf wurde dann von unserem “1. Präsi” und mir mit zwei 48g Glasfasermatten von außen verstärkt. Anschließend einfach nur 15 Std. glatt geschliffen . (einfach!!.....so hat man mir gesagt..... .


 




Danach kam der eigentliche Umbau . Das Deck musste um ca. 12cm nach vorne verlängert werden .

Um später den “startenden” Hubschrauber auf dem Landedeck rotierende Rotorblätter zu geben, gestaltete ich das Deck so, dass darunter ein Kleinstgetriebe Motor Platz fand. Natürlich auch die Elektronik für die blinkenden roten Orientierungslichter. Das der dritte Kran, der an dieser Stelle positioniert war dem weichen musste, erübrigt sich wohl zu erwähnen.

Die Landeplattform für meinen “Kustwacht Hubi” konnte ich dank der detaillierten Zeichnung des “Algemeen Plan (na Verbouwing)” Maßstabsgetreu nachbauen .


 







Der Umbau beinhaltete zudem das optische und das mechanische Verändern des Bugmast. Der sollte so, wie beim Original nach vorne klappbar sein. (selbstverständlich wegen dem Hubschrauber).

Wo ich gerade den Hubschrauber erwähne: Dieser wird von der Firma Revell als Eurocopter im Maßstab 1:72 vertrieben und wurde von mir zusammengebaut und nach 10 Min. “Googlen” in einen niederländischen Kustwacht Hubschrauber verwandelt.


 




Hauptmast und die beiden “Robbe” Krane gingen anschließend ins blaue Farbbad.

Die Reedereizeichen auf den Kaminen wurden mittels Decal Film erstellt (Naß-Schiebebilder).

Hier noch ein Tipp: Solche Folien für die Herstellung von Schildern und Gefahrenzeichen nach dem drucken mit Klarlack überziehen -macht wasserdicht und man kann solche Sachen mit der üblichen Druckertinte herstellen, die trocknet ansonsten nicht.








... der Notschlepper "Waker" bekennt nun Farbe...!